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Lehrfilme von Kathrin Igel

Akrobatik auf dem Rad

Kunstradfahren ist ein Hallenradsport, der sehr viel mit Ästhetik zu tun hat.
Er ist mit Kunstturnen oder Eiskunstlauf vergleichbar, erfordert viel Gefühl, eine perfekte Koordination des ganzen Körpers und einen sehr guten Gleichgewichtssinn.
Beim Kunstradfahren werden verschiedene Halteübungen, Gleichgewichtsübungen, sowie Übungen für Kraft und Sprünge ausgeführt. Es gibt beim Kunstradfahren verschiedene Disziplinen:

  • Einer Kunstrad
  • Zweier Kunstrad
  • Vierer Kunstrad
  • Sechser Kunstrad
  • Vierer Einradfahren
  • Sechser Einradfahren
 

Im Einer- und Zweier-Kunstradfahren werden hohe Anforderungen an die technische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten des Sportlers gestellt.
Im Vierer- und Sechser-Kunstradfahren sind hingegen präzise Perfektion, Synchronität und Teamgeist gefordert.

Das günstigste Einstiegsalter für das Kunstradfahren liegt etwa bei fünf bis sieben Jahren, also sobald das Radfahren beherrscht wird. Zwischen sechs und zwölf Jahren steht das Grundlagentraining im Mittelpunkt der Ausbildung.
Zwischen 13 und 16 Jahren erfolgt das Aufbautraining mit den Schwerpunkten, Verbesserung der speziellen Koordination, der speziellen Beweglichkeit, Intensivierung des Techniktrainings, allgemeines und spezielles Kraftraining.
Zwischen dem 15. und 16. Lebensjahr beginnt das Leistungstraining, Schwerpunkte sind hierbei komplexes Techniktraining, gezieltes Kraft- und Ausdauertraining sowie mentales Training, Intensivierung des Trainings und Erhöhung der Wettkampfhäufigkeit.

1. SAM 2015_20Am Samstag fand in Koblach die 3. Runde und somit das Finale des Swiss Austria Masters 2015 statt.
Adriana Mathis (RC Meiningen) konnte dort sowohl in der Vorrunde als auch in der Finalrunde zwei Spitzenergenisse erzielen. Mit 175,25 und 176,07 Punkten blieb sie nur ganz knapp unter ihrem erst vor zwei Wochen gefahrenen Österreichischen Rekord. Sie landete in der Vorrunde hinter Weltmeisterin Biethan Corinna (176,19) auf Rang 2. Im Finale konnte Adraina Mathis dann gar den Tagessieg aller Disziplinen einfahren. Auch in der Gesamtwertung der Mastersserie konnte sie, die bis dahin führende, Frybortova Nicole aus Tschechien noch abfangen. Melanie Mörth (Altdorf) landete mit 152,42 Punkten auf dem 5. Rang. Sie liegt im Kampf um das zweite WM Ticket bei den 1-er Frauen klar vor Boller Denise (RC Gisingen).
Einen sehr guten Tag hatte auch das Zweierpaar der offenen Klasse
Schnetzer Marcel/Latzer Jana (RC Sulz). Ihnen gelang mit einer Verbesserung ihrer persönlichen Bestmarke auf 109,69 Punkte der Tagessieg. In der Gesamtwertung mussten sie sich aber dem Schweizer Paar Burri Lukas/Hammerschmidt Fabienne geschlagen geben.
Nicht ganz nach Wunsch verlief es dem Frauerzweier aus Meiningen. Nadine Mörth/Katharina Kühne patzten sowohl in der Vorrunde als auch im Finale. Sie erreichten sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung den 4. Rang. Das neu formierte Paar Lins Anna/Engljähringer Elisa (RC Altenstadt) landete mit 82,09 Punkten auf dem 5. Rang.
Im Einerbewerb der Männer erreichte Marcel Schnetzer (RC Sulz) den 3. Rang hinter Burri Lukas (CH) und Rozboril Thomas (CZ). Eine Talentprobe legte auch Schobel Christopher (RC Höchst) ab. Mit 129,37 Punkten gelang dem Juniorenfahrer eine neue persönliche Bestleistung und Rang 4 in der Gesamtwertung.